Wie Einstellungen Ihr Leben beeinflussen.

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Angenommen, auf einer Party wird Ihnen dieser junge Mann vorgestellt. Und zwar als:

  • arbeitsloser Syrer
  • begabter Pianist
  • erfolgreicher Jungunternehmer
  • neuer Freund Ihrer Tochter

 

In weniger als einer Sekunde

haben Sie aufgrund Ihrer Wahrnehmung und der Beschreibung eine Einstellung zu diesem Menschen.
Aber Sie wissen: fast nichts.
Es sind nur Ihre Gedanken.

So schnell geht das mit den Einstellungen. 😉

 


Was sind Einstellungen?

Einstellungen sind Brillen, durch die wir die Realität betrachten.

Und Ihre Brille bestimmt, wohin Sie schauen, was Sie sehen und wie Sie es bewerten.

Wenn Sie hungrig durch eine neue Stadt gehen, wird Ihr Blick automatisch auf Möglichkeiten zum Essen fallen.
Die Schönheit der Architektur werden Sie erst genießen können, wenn Sie gesättigt sind.

Als Fußballfan ist ein Samstagnachmittag im Stadion für Sie sinnvoll verbrachte Zeit. Ihr mitgeschleppter Partner erlebt die Stunden wohl eher langweilig.

Unsere Einstellungen, ob wir Dinge positiv sehen oder eher pessimistisch sind, haben einen direkten Einfluss auf unserer Wahrnehmung und auch auf unsere Handlungen.

Was uns geschieht, können wir nicht kontrollieren.
Wie wir damit umgehen schon.

 


einstellungen, optimismus, pessimismus,Sie haben Einstellungen zu allem:

  • Zu einzelnen Menschen (Mitarbeitern, Chefs, Kunden, Partnern, sich selbst)
  • Zu Menschengruppen (Jugend, Rentner, Beamte, Ländern)
  • Zu Institutionen (Gesellschaft, Unternehmen, Finanzamt)
  • Zu Konzepten (Arbeit, Leben, Kapitalismus, Digitalisierung, Freiheit)
  • Zu Situationen (Montagmorgen, Straßenverkehr, Meeting)
  • Zu Verhaltensweisen (Sport, Ernährung, Erziehung)
    und vielem anderen.

Wer als Hamburger nach Niederbayern zieht, erlebt die Macht der Einstellungen auf beiden Seiten.
Wer auf dem Dorf groß geworden ist, hat eine Einstellung zu Großstädten, die für ihn anziehend oder abstoßend wirkt.

Den eigenen Einstellungen kann man nicht entgehen, weil sie sich ganz schnell bilden.
Einstellungen vermitteln Sicherheit und ein Identitätsgefühl.

Aber es sind nur Gedanken über etwas.
Keine Wahrheiten.
Deshalb haben ja auch unterschiedliche Menschen verschiedene Ansichten über dieselbe Sache.
Und alle haben – aus ihrer Sicht – Recht.


 

Wie entstehen Einstellungen?

Viele Einstellungen haben wir nicht selbst entwickelt, sondern von anderen übernommen.
Zum Beispiel von:

  • Eltern und Geschwistern
  • Partnern
  • Nachbarn, Freunden, Bekannten
  • Vorgesetzten und Kollegen
  • Vorbildern und bewunderten Autoritäten

Ihre Geschwisterposition mit drei Brüdern kann Ihre Einstellung zum Thema „Konkurrenz“ positiv oder negativ prägen.
Als Einzelkind (Mädchen oder Junge) fehlt Ihnen vielleicht diese Erfahrung.

Wenn Sie Ihre Ziele erreichen wollen, ist es hilfreich, Einstellungen zu aktivieren, die Sie Ihrem Ziel näher bringen.
Negative Einstellungen, die das Erreichen Ihres Ziels erschweren, gilt es, zu neutralisieren.

Ob Sie an eine neue Aufgabe mit der Einstellung „Das schaffe ich nie!“ oder mit „Das ist eine Herausforderung aber ich gebe mein Bestes“ entscheidet, wie Sie mit auftretenden Schwierigkeiten umgehen.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre automatischen Gedanken beobachten lernen.
Das geht am besten mit Achtsamkeit.

Denn mit Achtsamkeit schaffen Sie eine Beobachterdistanz zwischen sich und Ihren Gedanken.

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“Gegenüber diesem Achtsamkeits-Hype war ich äußerst skeptisch.
Im Coaching forderten Sie mich dann auf, achtsam zu werden und den Satz zu sagen ‚Ich muss nichts mehr beweisen‘. Die Reaktion war beeindruckend. Meine Schultern gingen nach unten, meine Augen wurden feucht und in mir war nur der Gedanke ‚Schön wär’s!‚”

Ariane E. Unternehmensberaterin, Starnberg

 


 

Wie ändert man Einstellungen?

Viele Menschen halten etwas für wahr, was eigentlich nur ihre Einstellung ist.

Um eine Einstellung zu ändern, ist es wichtig, diese als Einstellung von sich zu identifizieren.
Denn Einstellungen kann man ändern. Die „Realität“ nicht.

Es sind immer zuerst unsere Gedanken über Menschen oder Situationen, aus denen Gewohnheiten und dann Einstellungen werden.
Deshalb ist es hilfreich, mit den eigenen Gedanken anders umgehen zu können.

Wenn Sie ein Ziel trotz großer Anstrengung nicht erreichen, kann es daran liegen, dass eine bestimmte – unbewusste – Einstellung Sie daran hindert.

Einstellungen wie „Das Leben ist Kampf“ oder „Ich darf keine Fehler machen“ beeinflussen Ihr tägliches Verhalten.

Eine Einstellung können Sie nur ändern, indem Sie erkennen, dass Sie diese Einstellung gebildet haben.
Und Sie somit Gestalter Ihrer Realität sind. Erst dann wird es möglich, dass Sie Ihre Einstellung auch ändern.

Wenn Ihr Wunsch nach einer Gehaltserhöhung abgelehnt wird, können Sie reagieren mit:
1. Sie denken: „Das passiert nur, weil der Chef mich nicht leiden kann.“
2. Sie überlegen: „Vielleicht muss ich wirklich verbessern oder in dieser Firma ist nicht der richtige Platz.“

Wenn Sie nach einer Präsentation von Ihren Kollegen einstimmiges Lob bekommen, können Sie reagieren mit:.
1: Sie freuen sich sehr über die Anerkennung.
zeit-cover2: Sie denken, dass die Kollegen nur nett zu Ihnen sein wollen.

Zum Thema „Die Kraft der Gedanken und Einstellungen“ wurde ich vom ZEITmagazin interviewt.

Den Beitrag können Sie hier nachlesen.


In meinen Persönlichkeitsseminaren erfahren Sie:

  • Woher Ihre Einstellungen stammen.
  • Welchen Einfluss diese Einstellungen bisher auf Ihr Leben hatten.
  • Wie Sie Ihre ungünstigen Einstellungen verändern können.