Menschen können in bestimmten Situationen in äußerst starre Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster geraten. Hypnotherapeuten nennen diesen Zustand „Problemtrance“.
Die fachlich hervorragende Führungskraft, Frau A., wurde nicht weiterbefördert, weil ihr angeblich „Empathie“ fehlt und sie nicht gut mit Menschen könne.
Der kompetente Abteilungsleiter, Herr F., ist vor jeder Präsentation enorm aufgeregt und fürchtet, einen Blackout zu erleben.
Die selbständige Fotografin, Frau T., schafft es kaum, zu einem Kundentermin pünktlich zu kommen. Etliche Aufträge sind dadurch schon geplatzt. Ihr Verhalten ist ihr ein Rätsel.
Der erfahrene Projektleiter, Herr M. will es alles recht machen, macht Versprechungen, die er kaum halten kann und gerät vor Abgabeterminen enorm unter Stress.
Diese und ähnliche „Fälle“ behandeln – und lösen – wir in meinen Coachings.
Jedoch nicht mit klugen Hinweisen, dem Einüben von neuen Verhaltensweisen oder hilfreichen Tipps.
Denn ich verstehe Ihr Problem nicht als einen Mangel an Wissen oder speziellen Informationen.
Sondern als Ergebnis eines Engpasses.
Ein Chemiker entdeckte als erster das Geheimnis.
Nämlich warum Pflanzen trotz bestem Boden, ausreichend Sonne und genug Wasser manchmal nicht so recht gedeihen. Mit seinem Minimum-Prinzip formulierte er diesen Grundsatz:
„Das Wachstum einer Pflanze orientiert sich an dem Nährstoff, den sie am wenigsten besitzt.“
Wenn der Pflanze ein Nährstoff, zum Beispiel Phosphor, fehlt, dann nützen zusätzliche Gaben von Stickstoff gar nichts. Deshalb düngen heute die meisten Landwirte erst nach einer Bodenprobe.
Bei Menschen ist es genauso.
Hier sind die Engpässe aber keine fehlenden Stoffe, sondern wesentliche Erfahrungen in den ersten zwölf Jahren, die zur Entwicklung von Überlebensstrategien geführt haben. Nicht durch Nachdenken, sondern unbewusst, nicht-sprachlich und gefühlsgesteuert.
Wir greifen unbewusst zu diesen frühen Überlebensstrategien, meist dann:
- Wenn eine Situation im Hier und Jetzt als belastend bzw. bedrängend erlebt wird.
- Wenn die Situation Ähnlichkeiten mit einer bedrängenden/belastenden Situation in der Kindheit aufweist.
(Dabei genügt der Amygdala im Gehirn, die auf Gefahren achtet, eine Übereinstimmung von 30 Prozent, um Alarm zu schlagen.)
Frau A. hat deshalb schon ein Empathie-Training absolviert und mit einer „Aktives Zuhören“ geübt.
„Doch wenn ich einem wichtigen Kunden gegenübersitze, ist als mein Wissen weg und ich werde ganz kühl und geschäftsmäßig.
Herr M. weiß um seinen Expertenstatus, und dass ihm in einem Vortrag niemand im Publikum das Wasser reichen kann.
„Aber schon wenn ich sehe, dass in der ersten Reihe jemand während meines Vortrags auf sein Handy schaut, denke ich, dass ich bestimmt langweiligen Blödsinn erzähle.“
Frau T. plant ihre Termine sorgfältig, auch mit genügend Puffer – dennoch kommt sie fast immer fünf Minuten zu spät.
„Es ist wie verhext! Ich habe zwei Handys, die mich mittels Weckfunktion erinnern, wann ich aus dem Haus muss. Dann sitze ich schon im Auto, ein Anruf! Ich denke, das könnte ein wichtiger Kunde sein, verquatsche mich – und komme wieder zu spät.
Solchen hartnäckigen Verhaltensweisen kommt man nicht mit Tipps, Ratschlägen oder Übungseinheiten bei. Vor allem dann nicht, solange der Betreffende nicht versteht, warum er wider besseren Wissens immer wieder so handelt.
Die Antwort: Weil ein Engpass ein klügeres Handeln verbietet.
Doch es ist nicht leicht herauszufinden, wo um welchen Engpass es sich eigentlich handelt. Denn diese Engpässe sind immer unbewusst, d.h. Nachdenken hilft nichts.
Monika Slawinski, Märchenerzählerin, Bad Salzuflen
In meinen Coachings arbeiten wir deshalb mit Methoden, die den rationalen Verstand umgehen und die Zusammenarbeit mit dem Unbewussten fördern. Die dabei auftauchenden Zusammenhänge zwischen dem heutigen „Problemverhalten“ und seinen unbewussten Wurzeln ist für die Klienten immer wieder überraschend und schockierend:
Wenn der Engpass von Frau A. darin besteht, in der Herkunftsfamilie nichts fühlen zu dürfen, alles logisch begründen zu müssen und keine Schwächen zu zeigen, dann erfüllt das „unemphatische“ Verhalten von Frau A. heute eine wichtige Funktion für Sie.
Für den aktuellen Kontext mit dem Kunden ist es aber unpassend.
Der Engpass von Herrn M. bestand darin, dass er bei der Vorstellung, mal nicht immer so nett zu sein, große Angst entwickelte. Als Bruder einer behinderten Schwester entschloss er sich frühzeitig, nicht eine zusätzliche Belastung für die überforderte Mutter zu sein und ganz brav zu werden.
Wenn der Engpass von Frau T. darin besteht, dass sie Termine als Einschränkung ihrer Freiheit erlebt, ist das Zuspätkommen die einzige Möglichkeit, sich noch ein Stück Autonomie zu bewahren. Im Coaching berichtete sie von einem zwanghaften Vater, der nicht nur die Essenszeit überwachte, sondern auch abends mit der Stoppuhr kontrollierte, wie lange sie von der Bushaltestelle nach Haus brauchte.
Die Kette reißt immer am schwächsten Glied. Der Tennisgegner konzentriert sich auf Ihre schwächere Rückhand. Der Dieb sucht sich die am wenigsten gesicherte Stelle des Hauses.
Das heißt konkret:
Ihr Erfolg im Beruf, Ihre Zufriedenheit im Leben, Ihr Zusammenleben in Partnerschaft
und Familie wird nicht durch Ihre jeweiligen Bemühungen bestimmt.
Sondern allein durch Ihren unbewussten Engpass.
Für eine wirksame Veränderung muss man sich deshalb vor allem auf den Engpass konzentrieren. Es hilft nicht, die starken Seiten zu verstärken. Man muss die schwächste Stelle finden, den Engpass. Der verhindert die Entwicklung des gesamten Systems. So wie bei einer Pflanze zu wenig Licht nicht durch mehr Wasser ausgeglichen werden kann.
Und Ihren Engpass finden wir im 3-h-Coaching. Sie werden wahrscheinlich überrascht sein, was wir gemeinsam herausfinden werden.
Denn wir finden die Lösung da, wo Sie noch nie gesucht haben.